(10) Aufenthalt vom 7.3. - 9.3.2023, Anreise am 7.3. und Weiterfahrt am 9.3.
Die felsige Landschaft der Algarve ändert sich ab Faro von einer Felsenküste mit Sandstränden (bis Albufeira) zu einer reinen Sandküste mit Lagunen und vorgelagerten Inseln auf die man teilweise nur noch mit Booten kommt. In Fuseta ist diese Transformation bereits vollständig passiert. Das Hinterland ist leicht hügelig. Grundsätzlich ist auch hier die Besiedelung entlang der Küste in einem Streifen von vielleicht 10 - 20 km - nicht ganz so dicht wie in Albuferia aber auch schon viele Häuschen verteilt in der Landschaft. Auch in Fuseta ist die eigentliche Basis ein Fischerdorf, das jetzt vollkommen vom Tourismus überragt wird. Gemäß Statistik der Portugiesen machen an der Algarve die Engländer bei weitem die größte Touristengruppe aus, danach folgen die Deutschen und Franzosen mit jeweils der Hälfte der englischen Touristen. Die Engländer campen allerdings weniger, weshalb man auf den Plätzen gleichviel Engländer, Franzosen und Deutsche findet. Interessant: es gibt Holländer, aber viel weniger als man sonst so findet ....
Ach ja, hier wachsen Orangen und zwar jetzt! Es gibt sie überall in großen Mengen zu kaufen.
Auch hier kann man heftige Bautätigkeit für Ferienwohnungen bewundern. Die Dinger sehen teilweise durchaus nicht schlecht aus. Isolationsmaterialien gibts es nicht. Die alten Häuser sind zwischen den Neubauten in der Regel etwas deplatziert. Ich frage mich schon, wo die ganzen Touristen eigentlich her kommen sollen, die zumindest im Sommer in die FeWo rein sollen .... zumindest nicht aus Portugal.
Ich habe den örtlichen Friedhof besichtigt. Das war interessant. Die Gräber sind hier mehrheitlich oberirdisch in Grüften angelegt. Da kommen die Särge offensichtlich vollkommen komplett rein. Die etwas wohlhabenderen Menschen sind in kleinen Hütten untergebracht. Auch hier tauchen die portugiesischen Fliesen und viel weißer Marmor auf. Insgesamt sieht das relativ imposant aus. Manchmal ist man sich bei Grabgestaltung nicht so einig, wo denn etwas in der Waage zu sehen ist.
Der letzte Campingplatz in Albufeira war der größte den in je gesehen hatte. Dieser hier ist der mit der höchsten Anzahl Camper pro m2 - und dies obwohl Nebensaison ist. Man bleibt hier auch nicht lange. Die Sanitäranlagen sind allerdings sehr gepflegt. Auch hier gilt: keine Platzverschwendung! Im Hintergrund sind direkt die mehrgeschossigen Apartmenthäuser zu sehen, wobei der Platz nach vorne direkt am Strand der Lagune liegt. In Summe eine doch witzige Erfahrung. Auch die portugiesische Mülltrennung mit genau 4 Mülltonnen + Restetonne ist gut zu erkennen und vorbildlich beschriftet. Auch die ganzen Ausländer treffen so mehrheitlich den Sortierzweck, der natürlich NICHT mit dem in Deutschland übereinstimmt. Für die, die gerne Zelten: es war auch ein Riesenzelt dabei.
Die Portugiesen fahren im Übrigen gerne deutsche Autos - keine neuen aber eben viele deutsche. Gerne Mercedes und gerne ein alter 190E oder auch das W124-Modell ist beliebt. Jetzt weiß ich endlich, wo die ganzen alten Mercedesse bei uns hin sind - nicht nur in die Türkei, nein auch hier sind sie. Inzwischen wird auch mal auf die nächst modernere Generation gewechselt.

Morgen ist die Algarve zu Ende und es geht nach knapp 1 Monat in Portugal wieder zurück nach Spanien. Zum Abschluß der Algarvetour werde ich im letzten Blogbeitrag meine spezifischen Erfahrungen über Portugal zusammen fassen. Die nächste Station ist Sevilla, ES inkl. Stadtbesichtigung. Spanien OLÉ! Keine Fische mehr, sondern wieder Fleisch.
Die ersten Defekte sind auch zu beklagen. So ist der Abwassertank irgendwie undicht geworden und die Isolierung am Tank untendrunter hat sich teilweise gelöst; auf jeden Fall tropft es langsam da raus - muss man schauen und in Deutschland in die Werkstatt. Bis dahin bei Bedarf Eimer drunter stellen ..... Außerdem ist bei der letzten Entleerung des Fäkalientanks der Schraubverschluss (Stöpsel) zum zuschrauben mit in den Gulli gerutscht und im Untergrund verschwunden. Das ist gar nicht gut, denn man kann das Klo so nicht mehr benutzen. In Sevilla gibts 3 Thetford Händler und einer sollte so einen Schraubdeckel schon haben. Improvisieren geht zwar, ist aber nur mi
Fuseta, PT, 8.3.2023
So ein Friedhofbesuch gibt schon Einblicke in die Kultur eines Landes. Der portugiesische Baustil gefällt mir sehr. Schöne Gebäude sind auf den vorhergehenden Post zu bestaunen.
Viel Erfolg bei der Ersatzteilsuche!